ranken

ranken
ran|ken ['raŋkn̩] <+ sich>:
in Ranken (an etwas) in die Höhe wachsen:
der Efeu rankt sich an der Mauer in die Höhe.
Syn.: sich schlingen.
Zus.: emporranken.

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rạn|ken 〈V. intr.; hat; meist V. refl.〉 lang an etwas emporwachsen od. um etwas wachsen, sich winden ● Efeu rankt sich um den Baum, die Mauer; Rosen \ranken sich um die Laube

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1rạn|ken , sich <sw. V.; hat [zu Ranke]:
in Ranken an etw. entlang [in die Höhe] wachsen:
Efeu rankt sich um den Stamm;
an der Hauswand rankt sich wilder Wein in die Höhe;
<auch ohne »sich«:> am Gartentor ranken Kletterrosen;
Ü um das alte Schloss ranken sich viele Sagen (geh.; das Schloss steht im Mittelpunkt vieler Sagen).
2ran|ken ['rɛŋkn̩] <sw. V.; hat [zu Ranking] (Fachspr.):
a) in einem Ranking einen bestimmten Platz zuweisen:
das Produkt wurde auf Platz 3 gerankt;
b) auflisten:
die Experten haben sämtliche Aussagen gerankt.

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Ranken,
 
fadenförmige, meist lange, zum Teil verzweigte Klammerorgane verschiedener höherer Pflanzen; dienen, sich durch Haptotropismus orientierend, der Befestigung der Sprosssysteme an fremden Stützen. Je nach ihrer Herkunft aus den verschiedenen Organen unterscheidet man: 1) Sprossranken, bei denen Hauptspross (so bei der Weinrebe) oder Seitensprosse (bei der Passionsblume) die Ranken bilden können; 2) Blattranken, bei denen ganze Blätter zu Ranken reduziert sind (Rhachisranken beim Kürbis) oder Teile von ihnen (Fiederranken bei Hülsenfrüchtlern, Blattstielranken bei der Kapuzinerkresse); 3) Wurzelranken bei tropischen Kletterpflanzen (z. B. Vanille). - Besonders zart ausgebildete Formen der Ranken bezeichnet man als Fadenranken (z. B. bei einigen Schmetterlingsblütlern). (Windepflanzen)

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Rạn|ken, der; -s, - [mundartl. Form von ↑Runken] (landsch.): unförmiges, dickes Stück Brot o. Ä.: ... lief sie hinaus in die Vorstadt ..., im Korb ein Stück Bratenrest und einen R. vom Sonntagsgugelhopf versteckt (Kühn, Zeit 42).

Universal-Lexikon. 2012.

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